Eine Krankheit, die alle Organe und das System als Ganzes beeinträchtigt
In all den Jahren im Chaos dieser Erkrankung ist mir ein Gedanke oft durch den Kopf gegangen: Wie oft habe ich früher über verschiedene Daseinszustände nachgedacht wie beispielsweise die von Pflanzen und Steinen und ich muss über mich selbst lächeln, wie wenig ich gewusst habe, wie sie sich anfühlen könnten. Der Zustand in einer Erkrankung ist ein ständig schwebender, nicht endender Fluss von Veränderungen, Krämpfen und Zusammenbrüchen, um wieder einen menschenähnlichen Körper aufzubauen nur um dann sofort in dieser anderen Existenzform zu verschwinden. Es ähnelt mehr einem Wesen im Wasser oder einer Wolke am Himmel, als alles, was mit einer physischen menschlichen Erfahrung zu tun hat, die ich von früher kenne. Ein kranker Körper verändert seine Textur und Konsistenz. Diese multisystemische Krise in meinem eigenen Körper lässt mich Zustände fühlen und erleben, die ich früher aus Diskursen und Essays kannte – ohne zu wissen, wie sehr diese Krankheit in ihrem totalen Systemstillstand dem kollabierende Ökosystem ähnelt. Eine Krankheit, die jede Beziehung, die man zu seinem eigenen Körper hat, verändert, verändert auch jegliche Beziehung, die man mit anderen Körpern eingeht. Wahrnehmungen und Prioritäten zeigen sich in dem Moment, wo es zu einer Krise kommt. Und der einzige Weg hindurch ist, sich ab und zu mitten in den Sturm zu stellen, um in dem totalen Chaos zur Ruhe zu kommen. Oder besser gesagt in der Mitte des Sturmes liegen.Und wer immer den Weg auf die kleine Insel in der Mitte gefunden hat, der wandelt mit dir am alltäglichen Rand der Existenz. Von hier aus beginnen wir jetzt zu arbeiten. Wir werden im Sturm stehen und liegen, da nichts vorbei ist, und da die Welt draußen so anders und doch so ähnlich brennt.
TRY OUT 1
TRY OUT 2
TRY OUT 3

Erste Try Outs mit Plantwaves und Algen
CHAROPHYCEA ALGEN
Armleuchteralgen gehören zu den ältesten Bewohner:innen des Planeten und werden neben Moosen und Farnen zu den mixotrophen Lebenswesen gezählt. Der Term mixotroph bezeichnet die Fähigkeit eines Organismus sich sowohl durch die Assimilation von Kohlenstoff zu ernähren als auch von organischen Stoffen und sich dementsprechend an verschiedene klimatische als auch geographische Situationen anpassen zu können. Algen sind aufgrund ihrer immensen Zeitspanne durch sehr viele Prozesse der Adaption gegangen und haben Möglichkeiten entwickelt sich mit diversen natürlichen Konditionen zu arrangieren.
DEEP TIME
„Deep Time“ ist ein Konzept, das die unvorstellbare Weite des geologischen Zeitrahmens beschreibt, in dem sich die Geschichte der Erde entwickelt hat. Er bezieht sich auf die immensen Zeitspannen, die über die menschliche Geschichte hinausreichen und Zeitalter und Epochen umfassen, die Milliarden von Jahren zurückreichen. Die Erde selbst ist etwa 4,54 Milliarden Jahre alt. Deep Time verdeutlicht uns, dass viele geologische und biologische Prozesse in Zeiträumen ablaufen, die unser übliches Zeitverständnis weit übersteigen. Ein Beispiel für die Tiefe dieser Zeitspanne sind die geologischen Schichten, die sich über Millionen und Milliarden von Jahren abgelagert haben und heute in Felsformationen wie dem Grand Canyon sichtbar sind. Jede Schicht ist wie ein „Kapitel“ in der Geschichte der Erde, das uns etwas über die klimatischen und biologischen Bedingungen der jeweiligen Zeit verrät. Diese Perspektive kann uns nicht nur helfen, die Erde und ihre Geschichte schätzen zu lernen, sondern auch ein tieferes Verantwortungsgefühl für den Planeten und seine Zukunft zu entwickeln.

LUFTQUALITÄT
Luftqualitätsindex (AI) errechnet sich aus den gemessenen Konzentrationen dreier Schadstoffe (Stickstoffdioxid, Feinstaub (PM₁₀ und PM₂,₅) und Ozon), wobei die gesundheitlich kritischste der drei gemessenen Konzentrationen das Gesamtergebnis bestimmt.
SEHR GUT (0-50) – also sehr gute Luftqualität. Leuchten die Anzeigen grün, besteht im Freien keine reale Gefahr für die Gesundheit. GUT (50-100) – also eine zufriedenstellende Luftqualität. In diesem Fall bildet die Luftverschmutzung keine Gefahr, oder auch das Risiko ist gering.
SANDEXTRAKTION
Jedes Jahr werden bis zu 50 Milliarden Tonnen Sand und Kies abgebaut, um die steigende Nachfrage im Baugewerbe und bei der Landgewinnung zu befriedigen – damit ist dies die größte mineralgewinnende Industrie der Welt. Doch die meisten Menschen haben noch nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet. Und die meisten Entscheidungsträger und Flussmanager auch nicht.
Obwohl sie es sollten, denn die Weltwirtschaft ist nicht nur auf Sand und Kies (oder Zuschlagstoffen) aufgebaut, sondern ein nicht unnachhaltiger Sandabbau stellt auch eine Gefahr für Flüsse auf der ganzen Welt dar – und für die Menschen, die Wirtschaft und die Natur, die von ihnen abhängen.
Die weltweite Nachfrage nach Sand und Kies – technisch gesehen die Gewinnung von Zuschlagstoffen, aber gemeinhin als Sandgewinnung bezeichnet – ist in den letzten zwei Jahrzehnten rapide gestiegen, vor allem aufgrund des Wachstums im asiatisch-pazifischen Raum, insbesondere in China, aber auch zunehmend in Indien. China verbrauchte zwischen 2011 und 2013 mehr Sand als die USA im gesamten 20. Jahrhundert. Alleine im Jahr 2019 hat China um die 4.5 Billionen Tonnen Sand importiert.
Der größte Teil des Sandes und Kieses wird im Bauwesen verwendet (Zuschlagstoffe machen 80 % des Betons und 80 % des Asphalts aus), aber auch bei der Landgewinnung werden große Mengen verbraucht. Singapur ist bestrebt, seine Landfläche weiter auszudehnen, und bleibt der größte Importeur der Welt. Der gloabe Sandhandel hat ein Volumen von ca. 70 Billionen US Dollar pro Jahr. Ein Industrieland verschlingt pro Jahr um die 30 bis 40 Tonnen Sand. Eines der größten Probleme dieses Marktes ist das illegale extrahieren von Sand. Es wird oftmals von kriminellen Netzwerken ausgeführt, mit riesigen Profiten, da die rechtlichen Konsequenzen in den meisten Teilen der Welt sehr gering sind. Experten warnen inzwischen vor einer „Sandkrise“, da die Vorkommnisse begrenzt sind, die Nachfrage jedoch rasant wächst. Feiner Sand, wie man ihn für die Betonherstellung braucht. wird immer schwieriger zu finden.
Finde hier eine Karte des AI in allen Ländern der Welt:
SAND IN UNSEREM ALLTAG
Am auffälligsten ist die Verwendung von Sand in Lebensmitteln. Fühlt sich das nicht super seltsam an? Eine der Vorkommnisse ist die Verwendung von Titandioxid (TiO) 2). Es wird häufig in Produkten wie Kaugummi, Bonbons, Süßigkeiten, Mayonnaise, Soßen und auch in Farben verwendet. In der EU ist es unter der Bezeichnung E171 aufgeführt.
Ähnlich finden wir Sand in Form des Derivats von Quarzsand, Siliziumdioxid (SiO2 ), auch bekannt als Kieselsäure oder, genauer gesagt, gefällte Kieselsäure oder synthetische amorphe Kieselsäure, in Produkten wie Salzersatzstoffen, Kakaopulver, Trockeneiern, Instantkaffee und -tee, gemahlenen Kräutern und Gewürzen, milchfreien Cremes, Pfannkuchen- und Kuchenmischungen, Getränkepulver, Milchpulver und geriebenem Käse. In der EU wird es auf Lebensmitteletiketten als E551 aufgeführt. Wie Titandioxid wird auch Siliziumdioxid in vielen bekannten, alltäglichen Produkten verwendet.
In pharmazeutischen Produkten (wie Zahnpasta und Tabletten) und Kosmetika (wie Lidschatten und Gesichtspuder) wird Kieselsäure entweder im Produktionsprozess verwendet oder im Endprodukt aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften enthalten. In Zahnpasta zum Beispiel beseitigt sie durch ihre abrasive Wirkung Zahnbelag. In Kosmetika bietet sie nicht nur lichtstreuende Eigenschaften und ein natürliches Absorptionsvermögen, sondern wirkt auch als Fließmittel, um das Verklumpen des Produkts zu verhindern. Aufgrund dieser Fließeigenschaft wird es auch in Lebensmitteln verwendet.
Ein weiteres Sandprodukt, dass die Fließeigenschaft von Lebensmitteln verändert ist Sodium Solicat, gelabelt in der EU unter 550. Und auch bekannt als Wasserglas



Karte Luftqualitätsindex (AI)
Karte vom Luftqualitätsindex in Deutschland